Denn beim Erlernen einer Sprache kann man sich nicht allein auf digitale Hilfsmittel verlassen

Von Famworld
-
10/06/23
Denn beim Erlernen einer Sprache kann man sich nicht allein auf digitale Hilfsmittel verlassen

Durch die Pandemie und die Lockdowns wurden digitale Tools zum Sprachenlernen weiterhin zunehmend genutzt, wobei allein Apps im Jahr 2021 einen Umsatz von fast 3 Milliarden US-Dollar erwirtschafteten. Doch digitales Lernen ist in den letzten Jahren keine selbstverständliche Realität geworden. Zu Beginn des neuen Jahrtausends kam die erste Software in Umlauf, die Kurse, Übungen und sogar Tests zur Vorbereitung auf komplexere Prüfungen wie den TOEFL bereitstellte. Von lokal installierten Kursen zu Kursen, die mit dem Internet verbunden sind, war der Schritt bis zur Verbreitung von Smartphones kurz. Dank ihnen hat diese Art des Lernens die Form einer App angenommen, komplett mit Belohnungen, Herausforderungen und anderen Funktionen, die dem Lernen einen spielerischeren Charakter verleihen.

Dieser letzte Aspekt hat insbesondere Schülern mit Konzentrationsschwierigkeiten geholfen, die die App als unterhaltsame Möglichkeit zum Erlernen neuer Wörter oder Grammatikregeln empfinden.

Der Hauptgrund für ihre Verbreitung liegt jedoch in der Benutzerfreundlichkeit, und die Pandemie hat diesen Aspekt nur deutlicher gemacht. Heutzutage nutzen immer mehr junge Menschen diese Apps, obwohl kein Ausnahmezustand mehr herrscht und man problemlos zur Schule gehen kann. Viele Studenten glauben, dass diese Tools für das umfassende Englischlernen gedacht sind. Obwohl sie in den frühen Phasen des Studiums nützlich sind, können Sie sich nicht allein auf sie verlassen, um ein professionelles Englischniveau zu erreichen. Nachfolgend erklären wir, warum.

Die Apps sind frei von menschlicher Interaktion

Eine App ist voll von Ressourcen zum Erlernen einer Sprache, darunter Übungen, ein Vokabular und eine Audiodatenbank, um die Aussprache jedes Wortes anzuhören. Man könnte meinen, dass Software die Rolle des Lehrers ersetzt hat, aber ist das wirklich so?

Wenn man über die Möglichkeiten nachdenkt, die realer Unterricht, auch online, bietet, wird einem klar, dass das Erlernen einer Sprache nicht ohne menschliche Interaktion auskommen kann. Ein Lehrer konfrontiert die Schüler in Echtzeit, erklärt die Konzepte, beantwortet die Fragen, korrigiert die Übungen und kann vor allem Gespräche in der Sprache führen.

Die Studierenden interagieren auch untereinander, stellen Fragen und die erhaltenen Antworten vertiefen die Erläuterung der Themen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die menschliche Anwesenheit im Gegensatz zur sterilen Benutzer-Software-Interaktion, die Apps bieten, eine Lernumgebung schafft, die besonders reich an Austausch, Anregungen und konstruktiven Aktivitäten ist.

Die Apps können nur begrenzt angepasst werden

Digitale Tools haben vorgefertigte Strukturen und Einschränkungen, da ihr Ziel darin besteht, so allgemein wie möglich zu sein, um den Bedürfnissen von Millionen von Benutzern gerecht zu werden. Wir können nicht mit einer App sprechen und nach weiteren Übungen oder Erklärungen zu einem Thema fragen, das wir nicht verstehen, wir müssen mit dem auskommen, was sie bietet. Jeder Englischschüler ist vielleicht in manchen Fächern besser und in anderen schlechter, oder er ist gründlich und verfügt über einen perfekten Wortschatz und eine perfekte Grammatik, ist aber eher schlecht darin, gesprochenes Englisch zu verstehen. Personalisierung ist ein entscheidender Aspekt beim Sprachenlernen, der nicht außer Acht gelassen werden darf, um hervorragende Ergebnisse zu erzielen. Die Lehrer sind sich dessen sehr wohl bewusst, deshalb testen sie zu Beginn des Kurses das Niveau der Schüler und bieten auf der Grundlage der Ergebnisse Unterrichtsstunden an, die darauf abzielen, alle Qualitäten zu entwickeln, die für einen kompetenten Umgang mit der Sprache erforderlich sind. Sie können auch empfehlen, sich für einen Sommer-Englischkurs anzumelden oder einen Studienaufenthalt im Ausland zu absolvieren, beispielsweise einen Englischaufenthalt.

Hinzu kommt, dass der Lernstil ein individueller Faktor ist. Wenn sich beispielsweise manche Menschen langweilen, wenn sie alleine lernen und bessere Ergebnisse erzielen, wenn sie es in der Gruppe tun, fällt es anderen schwer, sich zu konzentrieren, und bevorzugen Einzelunterricht.

Teilweises Erlernen der Sprache

Digitale Werkzeuge sind begrenzte Darstellungen der Sprache. Das heißt, sie unterrichten Standard-Englisch, was ein guter Ausgangspunkt ist, aber nicht ausreicht, um fließend zu sprechen und in jedem Kontext sprechen zu können. Datenbanken mit Wörtern und Phrasen werden zum Aufbau von Grundkenntnissen verwendet, sie sind jedoch nicht in der Lage, die für die gesprochene Sprache typischen Nuancen und Umgangssprachen zu erfassen.

Man sollte nicht vergessen, dass einer der Hauptzwecke des Englischlernens die einfache Kommunikation ist. Und um dieses Ziel zu erreichen, müssen Sie sich darin üben, mehr Muttersprachlern mit unterschiedlichen Akzenten und Aussprachen zuzuhören. Nur so kann man gut verstehen und fließend sprechen können. Dies ist nicht über eine App möglich, sondern nur durch das Leben in einem realen Kontext, in dem diese Möglichkeit besteht, beispielsweise an einem englischen Feiertag. Diese Einschränkung digitaler Werkzeuge zeigt einmal mehr, dass die menschliche Interaktion ein grundlegender Bestandteil des Unterrichts ist.

Apps können keine Kultur und keinen Kontext wiederherstellen

Nicht nur Aussprache und idiomatische Ausdrücke, sondern auch Kontext und Kultur sind wesentliche Faktoren beim Erlernen einer Sprache. Es gibt viele Situationen, in denen Sie Ihr Englisch testen können, und eine App, egal wie gut sie gemacht ist, ist nicht in der Lage, Übungen anzubieten, die für jede Situation geeignet sind. Der beste Weg zum Üben besteht daher darin, in diese realen Situationen einzutauchen und praktische Erfahrungen zu sammeln, beispielsweise durch einen Auslandsaufenthalt. Deshalb ist eine Studienreise die beste Lösung für alle, die Englisch lernen oder perfektionieren möchten.

Sammeln Sie Live-Erfahrung dank eines Aufenthalts auf Englisch

Wir haben gesehen, dass menschliche Interaktion ein unverzichtbarer Bestandteil beim Erlernen einer Sprache ist, und wenn Sie zu einem Aufenthalt auf Englisch aufbrechen, haben Sie von morgens bis abends kontinuierlich die Möglichkeit, mit den Menschen vor Ort zu interagieren. Dies wird besonders deutlich, wenn der Gast bei einer einheimischen Familie untergebracht ist, mit der es vor und nach den Englischkursen im Sommer Gesprächssituationen gibt.

Darüber hinaus können Sie tagsüber mit anderen Kommilitonen und Freunden das Zuhören und Sprechen der englischen Sprache in verschiedenen Kontexten üben, zum Beispiel bei der Suche nach Wegbeschreibungen zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei der Essensbestellung, wenn Sie eine Kleinigkeit essen. Situationen entstehen spontan und Sie müssen sich nur auf Ihr Englischniveau verlassen, um zu verstehen und verstanden zu werden. Sie haben Ihre App immer auf Ihrem Smartphone, was im Zweifelsfall hilfreich sein kann. Aber Sie werden es bald vergessen und feststellen, dass nichts die Befriedigung ersetzen kann, Englisch zu sprechen und in jeder Situation alleine zurechtzukommen.

Buchen Sie eine Reise

Durchsuchen Sie Gastfamilien

Beginnen Sie mit der Gastgeberrolle

Beginnen Sie zu verdienen